Die Spoodie-Seuche by H. G. Ewers
Autor:H. G. Ewers [Ewers, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Kosmische Hanse, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1981-01-20T01:00:00+00:00
7.
„Daccsier hat uns absichtlich ein Boot des kleinsten Typs gegeben", erklärte Brether Faddon verbittert. „Es hat einen Aktionsradius von maximal dreißig Lichtjahren, das heißt, wenn es voll aufgetankt und frisch überholt ist. Ich nehme nicht an, daß Daccsier das wegen des Abstechers zum Nest veranlaßt hat. Wir kommen also nicht einmal sechzig Lichtjahre weit. Das sind mindestens siebenundvierzig Lichtjahre zuwenig."
„Im Hangarteil des Nestes wird es viele Schiffe und Hunderte von Beibooten der verschiedenen Typen und Klassen geben", erwiderte Surfo lächelnd. „Auf unser Boot können wir also verzichten."
Er blickte sich suchend um, dann ging er zu einem Pult, setzte sich und schaltete. Auf der großen Bildwand vor dem Pult leuchteten Hunderte von Monitoren auf.
„Fernbeobachtung des Hangarteils", erklärte Surfo.
Trotz der Kleinheit der Monitoren konnten die Betschiden die miniaturisierten Abbildungen Hunderter von Raumschiffshangars erkennen - und in neunzehn davon die Abbildungen von Schiffen des Standardtyps. Unmittelbar hinter der kranzförmigen Plattform am „Äquator" des Stützpunkts befanden sich zweiunddreißig kleine Hangars, die ausschließlich für nesteigene Raumschiffe und Kurierboote vorgesehen waren.
„Elf Kurierboote", sagte Scoutie. „Da sie für Flüge von einem Nest zum nächsten konstruiert sind, genügen sie für unseren Zweck auf alle Fälle. Wie groß ist ihre Reichweite?"
„Keine Ahnung", erwiderte Surfo Mallagan. „Wir wissen ja nicht einmal, wie weit das nächste Nest von diesem hier entfernt ist. Auf jeden Fall aber weiter als lächerliche hundertsieben Lichtjahre. Sucht euch ein Boot aus! Danach überlegen wir, wie wir am schnellsten hinkommen."
Da die Kurierboothangars alle gleich weit von der Kommandozentrale entfernt waren, wählten sie aufs Geratewohl eines aus. Anschließend aktivierten sie die Übersichtsprojektion der oberen Kuppel. Auf einem Trivideoschirm musterten sie die dreidimensionale Darstellung von Maschinen- und Lagerhallen, Unterkünften, Korridoren und Antigravschächten.
Nach einigen Minuten sagte Surfo: „Ich denke, wir wählen am besten folgenden Weg." Er schaltete den Lichteinweiser dazu und zog mit ihm eine hellrote Linie entlang den Darstellungen von Antigravschächten und Korridoren. Die Linie endete genau dort, wo sich die Innenschleuse zum Hangar des Kurierboots befand.
Unwillkürlich schaute er zu dem bewußtlosen Tart hinüber.
„Für den Fall, daß dieser Weg irgendwo blockiert ist und wir ihn uns nicht freikämpfen können, müssen wir je nach Lage einen mehr oder weniger großen Umweg wählen."
„Alles klar", sagte Brether Faddon.
Scoutie nickte.
„Gehen wir!" sagte Surfo Mallagan.
Sie hatten sich den Weg eingeprägt und fanden sich mühelos zurecht. Allerdings kamen sie nicht weit.
Als sie vor der Öffnung eines abwärtsgepolten Antigravlifts vom Transportband springen wollten, tauchte im Schacht hinter der Öffnung ein Lysker auf. Er schaltete an der Brustplatte seines Raumanzugs und blieb mit Hilfe des Gravitrons auf der Stelle schweben.
Die drei Betschiden mußten ihr Transportband verlassen, ob sie wollten oder nicht, denn es verschwand vier Meter vor der Schachtöffnung im Bodenschlitz. Sie sprangen ab und blieben stehen. Noch wußten sie nicht, ob der Lysker sie angreifen wollte oder nicht.
Deshalb vermieden sie jede unnötige Bewegung, um ihn nicht zu provozieren.
Was dann kam, geschah völlig unverhofft. Bisher hatten alle infolge der Seuche durchdrehenden Besatzungsmitglieder keinen Gebrauch von ihren Lichtschildprojektoren gemacht. Wahrscheinlich waren sie ihres gestörten Geistes wegen nicht fähig gewesen, daran überhaupt zu denken.
Deshalb reagierten die drei Betschiden zu spät, als der Lysker seinen individuellen Lichtschild aktivierte.
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